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ins Wohnzimmer.  Danke, dass du auf ihn
aufgepasst hast , sagte Ana.
 War mir ein Vergnügen.
 Dann ist also alles gut gegangen? Ich
meine, abgesehen davon, dass er wach ge-
worden ist?
 Ja, wir hatten eine Menge Spaß. Er warf
einen Blick auf seine Uhr.  Ich sollte auf-
brechen. Du musst morgen ja früh raus.
Sie wollte, dass er blieb. Damit sie sich in
seine Arme werfen und ihn anflehen konnte,
mit ihr zu schlafen.
Und genau deswegen war es besser, wenn
er so schnell wie möglich verschwand.
 Ich muss wirklich ins Bett , bestätigte sie
und fügte zur Sicherheit in Gedanken noch
hinzu: Und zwar alleine.
Im Flur fragte Nathan:  Kann ich morgen
Nachmittag vorbeikommen, um Max zu se-
hen? Danach könnten wir noch gemeinsam
zu Abend essen.
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Ana wusste, dass es unklug war, Nathan
gleich zwei Tage in Folge zu sehen. Trotzdem
erwiderte sie:  Na klar! Wir sind gegen eins
von meinem Vater zurück.
 Dann rufe ich einfach noch mal an. Er
zog seinen Mantel über und wandte sich zur
Tür um. Doch als er die Klinke schon in der
Hand hatte, hielt er plötzlich inne.
Am liebsten hätte Ana irgendetwas Spöt-
tisches gesagt, etwas wie:  Die Tür öffnet
sich nicht von alleine. Aber ihr Herz klopfte
so heftig, dass sie kein Wort herausbrachte.
Irgendetwas sagte ihr, dass gleich etwas
Wichtiges passieren würde.
Nathan ließ die Türklinke los und sah Ana
an.  Ich will nicht gehen.
Auf einmal schlug ihr das Herz bis zum
Hals. Sag ihm, dass er verschwinden soll.
Sag ihm, dass du schlafen musst. Hör auf,
das Schicksal herauszufordern!
 Ich wollte mir gerade noch eine Tasse Tee
kochen , sagte sie.  Möchtest du auch eine?
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 Sehr gerne.
Nathan stand in der Küche und beobachtete,
wie Ana Teewasser aufsetzte und zwei
Tassen aus dem Regal holte. In Wahrheit
hasste er Tee wie die Pest. Aber diesen Preis
bezahlte er gerne, wenn er nur ein bisschen
länger hierbleiben durfte.
Er wusste, dass sie morgen früh aufstehen
musste, und wenn sie ihn gebeten hätte zu
gehen, hätte er ihren Wunsch anstandslos
erfüllt. Ein Teil von ihm war davon aus-
gegangen, dass sie wieder versuchen würde,
ihn zu verführen. Als sie es nicht getan hatte,
war er fast schon & enttäuscht gewesen.
Auch wenn er wusste, dass es besser so war.
Alleine schon Max zuliebe. Doch langsam
bezweifelte er, dass er auf Dauer damit
würde leben können, Ana um sich zu haben,
ohne mit ihr zu schlafen.
Und aus genau diesem Grund hätte er
gerade gehen sollen. Es war einfach nicht fair
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von ihm, mit Anas Gefühlen zu spielen. Aber
dass sie heute Abend so verdammt sexy aus-
sah, machte es ihm nicht leichter. Es gab ein-
fach nichts an dieser Frau, was er nicht un-
widerstehlich fand. Er versuchte sich ein-
zureden, dass sie sich nur für ihn so zurecht-
gemacht hatte und nicht für irgendeinen
fremden Mann, den sie möglicherweise
heute Abend kennengelernt hatte.
 Wo wart ihr eigentlich unterwegs? ,
fragte er betont beiläufig.
 Beth und ich waren mit ein paar Fre-
undinnen in einer neuen Bar in der
Innenstadt.
 Und wie war es?
Sie zuckte mit den Achseln.  Die übliche
Fleischbeschau. Aber der DJ war ganz gut,
und die Cocktails konnten sich sehen
lassen.
 Dann hast du dich also amüsiert?
Ana bemühte sich um einen überzeu-
genden Tonfall.  Ja & auf jeden Fall.
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Was sollte das denn nun heißen? Nicht,
dass es ihn etwas anging  aber hatte sie et-
wa jemanden kennengelernt? Zeigte sie ihm
vielleicht deswegen die kalte Schulter? Falls
er mit seiner Vermutung richtiglag, hatte sie
ja nicht gerade lange gebraucht, um über ihn
hinwegzukommen.
Das Wasser fing an zu kochen.  Möchtest
du Honig oder Zucker? , fragte Ana,
während sie den Tee aufgoss.
 Zucker. Traf sie sich vielleicht schon die
ganze Zeit mit einem anderen? Bisher hatten
sie dieses Thema vermieden. Sie hatte zwar
gesagt, dass sie seit ihrer Affäre mit nieman-
dem geschlafen hatte  aber das musste ja
nicht heißen, dass es niemanden gab, mit
dem sie in naher Zukunft schlafen wollte. Vi-
elleicht ließ sie es ja wegen Max langsam
angehen.
Oder er war einfach nur paranoid.
 Gehst du denn öfters aus? , fragte er.
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Sie stellte die Tasse samt Zuckerstreuer
und Löffel vor ihm ab.  Nein, in letzter Zeit
nicht. Aber ich denke, dass es an der Zeit ist,
dass ich wieder ein bisschen mehr Spaß
habe.
 Welche Art von Spaß meinst du denn?
 Na, genau den, an den du jetzt denkst.
Sagte sie das, um ihn zu provozieren?
Wollte sie ihn eifersüchtig machen? Oder
hatte sie wirklich keine Ahnung, was er für
sie empfand?
 Und du glaubst wirklich, dass du in Bars
die richtige Art von Männern kennenlernen
wirst?
Achselzuckend erwiderte sie:  Wahr-
scheinlich nicht. Immerhin habe ich dich in
einer Bar kennengelernt, und jetzt sieh
selbst, was daraus geworden ist.
Wow. Ein Volltreffer direkt unter die
Gürtellinie.
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 Nicht, dass ich es bereuen würde , fügte
sie hinzu.  Max ist das Beste, was mir jemals
passiert ist.
 Nur mich würdest du gerne aus der
Gleichung entfernen , warf Nathan ein.
 So habe ich das nicht gemeint. Es ist nur
so, dass Männer nicht in Bars gehen, weil sie
auf der Suche nach der großen Liebe sind.
Sobald ich erwähne, dass ich ein Kind habe, [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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