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kaum begründen können.«
»Sicher hast du recht. Und was dann?«
»Dann? Na, dann retten wir die Galaxis. Wieder mal.«
»Typisch mein bescheidener Ehemann!« sagte sie, milderte
die tadelnden Worte aber ab, indem sie mich nachdrücklich
küßte.
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»Wirklich eindrucksvoll, nicht wahr?« fragte ich.
»Ich finde das alles widerlich«, sagte Angelina und rümpfte
die Nase. »Nicht nur das, sie stinken auch noch!«
»Eine Verbesserung gegenüber dem ersten Modell.
Geruchsecht. Du weißt doch, an unserem Ziel ist alles Üble
nicht von Übel.«
Angelina hatte natürlich recht. Die Szene war wirklich eklig.
Was besonders vorteilhaft war. Wir standen am Kopfende der
Hauptkabine des Raumkreuzers, den wir für unser Unternehmen
mit Beschlag belegt hatten. Vor uns erstreckten sich endlose
Reihen massiger Stühle, beinahe fünfhundert Sitze. Und in
jedem Stuhl hockte oder wabbelte oder sekretierte ein
unvorstellbar widerlicher Außerirdischer. Ein garantiert
erbaulicher Anblick für jeden feindlichen Augenstengel, denn
all diese Geschöpfe waren meiner ersten außerirdischen
Erscheinung nachgestaltet. Weitere Angehörige der Rasse der
Geschtunkener. Was die mehrfachen Herzen und Plasmapumpen
des Feindes nicht so entzückt hätte, war die Tatsache, daß jeder
dieser Außerirdischen einen ernstblickenden Kekkonshikier
enthielt. Und in jedem zuckenden Schwanz lauerte ein
sendestarker synaptischer Generator. Unser Friedenskreuzzug
hatte begonnen.
Nicht daß die Vorbereitungen einfach gewesen wären. Das
Moralkorps war noch immer entschieden dagegen, daß wir den
Gegner psychisch beeinflußten. Doch seine Macht gründete sich
auf Planetenregierungen und Stabschef. Zum erstenmal in
meinem Leben sah ich einen Vorteil im komplizierten
bürokratischen Gewirr. Während Befehle gegeben und
weitergeleitet wurden, starteten einige Angehörige des
Spezialkorps ein Schnellprogramm, mit dem den Anordnungen
ausgewichen werden konnte, ehe wir sie erhielten. Führende
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Techniker wurden an sicheren Orten untergebracht, und die
Zielorte gingen in den Unterlagen verloren. Ein protestierender
Professor Coypu wurde mitten in der Nacht aus dem Bett geholt
und befand sich im freien Raum, ehe er die Socken angezogen
hatte. Ein gewisser hochautomatisierter Fabrikplanet wurde von
unseren Agenten besetzt und die freiwilligen Kekkonshikier
dorthin geschafft. Während die Kostüme der Außerirdischen
entstanden, leitete Hanasu das Programmierteam der
Psychokontroll-Techniker. Um Haaresbreite hatten wir es
geschafft; wir starteten wenige Stunden vor dem Schlachtschiff,
das vom Moralkorps geschickt worden war, um uns aufzuhalten.
Schließlich kam uns die Situation zu Hilfe, als wir auf die
feindliche Flotte zuhielten, dichtauf gefolgt von dem
Schlachtkreuzer. Ein paar Vorstöße der Raumwale schlug die
Moralapostel in die Flucht.
»Wir sind jetzt in Kommunikationsdistanz«, verkündete ich.
»Seid ihr fertig, ihr freiwilligen Kekkonshikier?«
»Wir sind bereit«, antworteten sie laut, aber emotionslos.
»Dann viel Glück! Mannschaft, in die Anzüge!«
Ich stieg in meine Wabbelhülle, und Angelina tat es mir nach.
James und Bolivar traten als Roboter auf. Sie winkten und
knallten ihre Türmchen zu. Ich schloß meinen Hals und
schaltete den Kommunikator ein.
»Mein liebster Weendiger Jeem ist aus dem Grab erstanden!«
jauchzte ein widerliches Ding mit Klauen und Tentakeln
blubbernd vom Bildschirm.
»Ich kenne dich nicht, häßlicher Herr«, säuselte ich. »Du
mußt die Bekanntschaft meines Zwillings gemacht haben. Ich
bin ihre Schwester, Weendiger Bolivar.« Ich bewegte einen
Hebel und löste damit die dicke, ölige Träne aus, die über meine
langen Wimpern rollte und auf das Deck klatschte. »Auf
Geschtunken haben wir von ihrem heldenhaften Tod erfahren.
Wir sind gekommen, um Rache zu nehmen!«
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»Willkommen, willkommen!« gluckste das Wesen zuckend.
»Ich bin Klooraake, der neue Kommandant aller Streitkräfte.
Stoß zu mir, dann veranstalten wir ein tolles stinkendes
Bankett!«
Ich tat, wie mir geheißen, brachte die Schiffe zusammen und
wälzte mich, begleitet von Angelina, zur widerlichen
Begrüßung. Ich mußte zur Seite schlurfen, um Kloors feuchter
Umarmung auszuweichen, und er platschte auf das Deck.
»Dies ist Anngeel, meine Stabschefin. Diese kleinen Roboter
bringen Geschenke an Nahrung und Getränken, die wir jetzt
verzehren werden.«
Die Party kam sofort in Schwung, und immer neue
Schiffsoffiziere schlössen sich an, bis ich mich fragte, wer das
Ding überhaupt flog. Vermutlich niemand. »Wie steht der
Krieg?« fragte ich.
»Schrecklich!« ächzte Kloor und leerte ein Fläschchen mit
schäumendgrünem Inhalt. »Gewiß, die fremden
Knochenknacker fliehen, wo sie können, aber sie stellen sich
einfach nicht zum Kampf. Das beeinträchtigt unsere Moral, da
unsere Soldaten von dem Krieg genug haben und in die weiche
Umarmung ihrer geliebten Angehörigen zurückkehren wollen.
Aber ich glaube, der Krieg muß weitergehen.«
» Euch soll geholfen werden!« rief ich, schlug ihm auf den
Rücken und wischte mir sofort die Hand am Teppich ab. »Mein
Schiff ist angefüllt mit blutrünstigen Freiwilligen, die sich Krieg
und Sieg und Rache erträumen. Es sind nicht nur großartige
Kämpfer und können gut riechen, meine Soldaten sind auch
hervorragende Navigatoren und Feuerleitoffiziere und eignen
sich auch zum Wachestehen und für den Küchendienst.«
»Beim Schleimigen - die können wir gebrauchen!« jubelte
Kloor. »Hast du viele bei dir?«
»Nun«, sagte ich zurückhaltend. »Wir haben wohl gerade
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